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Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V.
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Gemeindeblatt 02/08
Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Planeten – die Adventskonzerte im Spiegel der Meinungen

Selten gab es so zahlreiche Reaktionen auf ein Konzert der Blaskapelle. Sie spiegeln die vielfältigen Erlebnisse und Eindrücke der Zuhörer wider und vermitteln einen lebhaften Nachklang, den auch die Presse würdigte:
Dem Großteil der Anwesenden hatten das Orchester und die Medienkünstler ein besonders eindringliches Musikerlebnis geboten – und somit ein echtes Adventskonzert. (…) Es sind die großen Zusammenhänge des Lebens (…), die Antriebsfedern und Gegensätze, die unser tägliches Dasein bestimmen und die hier über die symbolische Gestalt der Planeten dargestellt werden. Und auch in der Art, wie dabei romantische Stilmittel mit Anklängen an die Moderne verknüpft werden, erzeugt die Musik eine Eindringlichkeit, die unwillkürlich zum Innehalten zwingt und sich jedem beiläufigen Zuhören sperrt. (SZ, 18.12.)
Das haben mit feinem Gespür auch die Zuhörer so empfunden.

Es war überwältigend, als aus der rotierenden glühendroten Masse des Mars die Inschriften des Siegertsbrunner Kriegerdenkmals auftauchten, als die wohlbekannten Familiennamen den Krieg symbolisierten, als eindringlich die Mahnung „Vergeßt ???“ die Leinwand beherrscht, um dann den schwindelerregenden Zahlenkolonnen als Sinnbild der Kriegsopfer Platz zu machen.
Ebenso beeindruckt schildert ein anderer Besucher seine Gedanken:
Ich fand es so treffend, wie die Zeitrafferaufnahmen beim Merkur in rasendem Tempo durch unseren Ort und zu den Nachbargemeinden hin- und herhetzten und die ganze Hektik unserer Zeit ad absurdum führten.
Freudig überrascht registrierte ein Siegertsbrunner:
Was für eine tolle Idee, den „Bringer der Fröhlichkeit“, den Jupiter, mit Bildern vom Siegertsbrunner Maibaumfest darzustellen. Ich wartete fast darauf, mich plötzlich selber zu sehen.
Experiment gelungen! freuten sich Eltern, die es trotz einiger Bedenken gewagt hatten, ihre fünf- und siebenjährigen Buben in das Konzert mitzunehmen:
Die beiden waren im ersten Teil voll Bewunderung, dass sooo kleine Stöpsel schon in einem sooo großen Orchester mitspielen können. In der Pause bestaunten sie – wie auch viele große Leute – ehrfürchtig die vielen Instrumente auf der Bühne: Da standen die zwei großen Harfen, dahinter eine richtige Orgel und auf der anderen Seite sieben Riesenpauken. So war es gar nicht mehr so erstaunlich, dass sie völlig gebannt und mit offenem Mund während der Planeten unermüdlich das Geschehen auf der Bühne und auf den Leinwänden verfolgten.

Für die Blaskapelle besonders erfreulich sind auch Äußerungen aus sehr berufenem Mund. So schrieb ein erfahrener Musiker, seit vielem Jahren Mitglied in mehreren Orchestern, an den Dirigenten:
Ich hatte Bewunderung für Deinen Mut, die Planeten mit dem Blasorchester aufzuführen. Nach dem heutigen Konzert ist es Begeisterung! Erstens für die musikalische Gestaltung, den Klang in dieser Bläserfassung (…), die Ausgewogenheit der Instrumente und das Können der Musiker und Deiner präzisen und gekonnten Leitung! Und dazu kommt noch die Show, gekonnt gestaltet von den professionellen medialen und dramaturgischen Mitgestaltern dieses Konzertes. Bravo, meine Hochachtung und Freude über diese Leistung! Und das in unserm „Dorf“, super!

Ein Wertungsrichter beim Bayerischen Musikbund, der bei einem fördernden Mitglied zu Besuch weilte, äußerte sich zu seiner Gastgeberin:Und ich darf Dir noch einmal versichern, dass das Blasorchester Höhenkirchen zu den Spitzenorchestern im Musikbund von Ober- und Niederbayern gehört. Darauf könnt Ihr stolz sein, zumal diese Spitzengruppe sehr dünn bestückt ist. Ich bewundere vor allem den motivierten Nachwuchs, die Solisten von morgen. Außerdem fördern Konzerte dieser Art den qualifizierten Zulauf und öffnen die Taschen der unverzichtbaren Sponsoren. Man kann sich nur wünschen, daß dieser Klangkörper in Händen von fähigen Fachleuten und Pädagogen auch weiterhin zu Spitzenleistungen geführt werden kann. (…)

Weniger respektvoll, aber nicht weniger überzeugt, mailt ein junger Dirigentenkollege an Konrad Sepp: AFFENGEIL!
Das Große Blasorchester mit den vielen jungen und jüngsten Nachwuchsmusikern in seinen Reihen, bestritt den ersten Teil des Konzertprogramms und erfuhr hohes Lob in der Presse: … wie betörend das Große Blasorchester vor der Pause mit englischer Musik aus vier Jahrhunderten den Weg zu Gustav Holst ebnete. (MM, 19.12.) Auch hier Anerkennung für das Wagnis der „Planeten“: … und dies verleiht dem Abend einen Sonderrang – dem Symphonischen Blasorchester gelingt ein Parforceritt. Mit seinem Spiel bringt es den Himmel in Aufruhr: Das Stück tönt, pulsiert, flimmert und rumort. … tollkühn steuert Konrad Sepp seine Mannschaft durch die Asteroidenfelder der Partitur. Kalte Blechfanfaren, erschütternde Bassregister, abgedämpfte und vage vom Orchester gezeichnete Figuren lassen eine unendliche Erdenferne erahnen, geben den Blick frei in die Unendlichkeit des Kosmos. Dass die Höhenkirchen-Siegertsbrunner mit technischer Perfektion agieren, versteht sich von selbst.

Wenn der Aufwand für diese Konzerte musikalischer wie technisch nicht so gigantisch gewesen wäre, könnte man fast versucht sein, den Vorschlag eines auswärtigen Besuchers zu seinen Freunden zu erwägen: Konzert war toll. Hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht sollten sie mit diesem Programm auf Tour gehen.

 
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