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Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V.
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Bayerische Blasmusik, 1. Juli 2010
Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn

„Carmina Burana“ und „Feuerwerksmusik“

Mit zwei stürmisch gefeierten, glanzvollen Aufführungen von Orffs „Carmina Burana“ (Bearbeitung für Symph. Blasorchester von Juan Vicente Mas Quiles) beging die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn ihr 30jähriges Jubiläum.

Über 150 Mitwirkende, die zum größten Teil aus der Gemeinde stammten, boten in der mit jeweils fast 600 begeisterten Besuchern voll besetzten Mehrzweckhalle ein eindrucksvolles Bild. Das Symphonische Blasorchester der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn und der Große Chor des Leonhardi-Ensembles standen unter der  Leitung von dessen Dirigent Michael Merl. Das Publikum bejubelte eine überzeugende Wiedergabe der vielen unterschiedlichen Klangfarben und Stimmungen in Orffs Meisterwerk.

Ein „Gänsehaut-Erlebnis“, so die Süddeutsche Zeitung, vermittelten die äußerst differenziert gestaltenden Bläser, das perfekt agierende Schlagwerk und der bestens geschulte, begeistert singende Chor, dessen Herren ihre schwierigen Passagen sicher meisterten. Gefeiert wurden auch die drei Solisten, die anrührende junge Sopranistin Katharina Ruckgaber sowie die herrlichen Kabinettstücke von Gustavo Martin als Schwan am Bratspieß und von Martin Danes als betrunkener Abt.

Schon der erste Teil des Programms unter Leitung von Bernhard Willer geriet mit zwei Originalkompositionen von Philip Sparke und Jan Van der Roost zu einer gelungenen Einstimmung. Andreas Schulz, Klarinette, und Simone Lautenschlager, Bassetthorn, brillierten bei dem wunderbar melodiösen Konzertstück Nr. 2 in d-moll, op. 114 von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Ohne jede Einschränkung wurden die Jubiläumskonzerte der Blaskapelle als unvergessliches Erlebnis gewürdigt. Leider fiel das zum Jubiläum geplante Sonnwendfest rund um die Siegertsbrunner Leonhardikirche dem Dauerregen zum Opfer. Gut gelaunte Besucher feierten trotzdem in der Mehrzweckhalle zur Musik des Jugendblasorchesters, bei einem wunderbaren Konzertprogramm und anschließender fröhlicher Unterhaltungsmusik.

Das Brillantfeuerwerk, das zwanzig Minuten lang Händels Feuerwerksmusik notengetreu untermalte, konnte bei herrlichstem Vollmond nach der ersten Aufführung der „Carmina Burana“ nachgeholt werden. Unter Leitung von Konrad Sepp spielte das Große Blasorchester in Bestbesetzung: mit acht Waldhörnern und sechs kleinen Trommeln!

 
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