Ottobrunn – Bereits 2012 hatte eine junge rumänische Tanzgruppe auf Einladung des Ottobrunner Kontaktkreises Siebenbürgen/Transilvania Ottobrunn besucht. Jetzt kamen 14 junge Rumänen, diesmal alle Mitglieder der siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppe aus Zeiden/Codlea, Landkreis Kronstadt/Brasov, wiederum auf Einladung des Kontaktkreises, in den Landkreis München.
„Abermals erwies sich die Zusammenarbeit mit dem Blaskapellen-Verein Höhenkirchen-Siegertsbrunn als außerordentlich fruchtbar”, teilt Sabine Kudera, Vorsitzende des Kontaktkreises mit. Die Musiker hatten 2014 auf Vermittlung des Kontaktkreises den Landkreis Kronstadt/ Brasov besucht, dort viele sehr beachtete musikalische Auftritte und eindrucksvolle Ausflüge und Besichtigungen erlebt und waren „total begeistert von Siebenbürgen zurückgekommen”. Und so zögerte Vorsitzender Florian Sepp keine Sekunde, als es galt, Gastfamilien für einen Gegenbesuch der Gruppe zu finden. „Das war um so leichter, als diese deutsch sprechen, weil sie – die von Rumänen sehr begehrten – deutschen Schulen besuchen, in denen auch die Volkstanz-Kultur der Siebenbürger Sachsen weitergepflegt wird.” Diese seien ja spätestens nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Rumänien 1989/90 fast vollständig nach Deutschland ausgewandert, erläutert Kudera.
Florian Sepp führte die Tanzgruppe an allen drei Tagen ihres Besuchs: Verschiedene Sehenswürdigkeiten wurden besichtigt. In Ottobrunn waren das Phönix-Bad und die Führung bei der Feuerwehr mit Ausblick auf Ottobrenn von der Drehleiter aus 30 Metern Höhe eine große Attraktion.
Die Tanzgruppe bedankte sich mit einer beachtlichen Vorführung siebenbürgisch-sächsischer Volkstänze. „Krönender Abschluss“, betont Sabine Kudera, war der vom Ehepaar Ingrid und Erich Sepp in Höhenkirchen organisierte Abschiedsabend. Die Mitglieder der Blaskapelle und die Gasteltern brachten Speisen und Getränke mit, und man feierte gemeinsam mit bayerischen und siebenbürgisch-sächsischen Volkstänzen im Freien bis Mitternacht.