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Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V.
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29. März 2016

Münchner Merkur, 26./27./28. März 2016

Zwischen schwerer Kost und entspannten Medleys

MM_FJK16-webHöhenkirchen-Siegertsbrunn – Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Musikpreis 2015 bestätigte die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn bei ihrem 34. Frühjahrskonzert in der Mehrzweckhalle ihren Ruf als hervorragendes Blasorchester. Alle vier Klangkörper hatten ein Programm über „Legenden der Leinwand“ einstudiert. Als Besonderheit musizierten schon am Nachmittag Jugendliche ab der fünften Klasse gemäß dem Titel „Cinema in Concert“. Am Abend besetzte das Jugendblasorchester das Podium, bot unter Regina Kätzlmeier Kostproben aus dem Film „Der Herr der Ringe, Teil I: Die Gefährten“, und bewältigte den Wechsel von frohgemutem sowie kämpferischem Klang zu besänftigendem Sound insbesondere der Holzbläser.

Der schweren Kost stellte das Jugendblasorchester entspannende Lieder eines Medleys der Zeichentrickserie „Wickie und die starken Männer“ gegenüber, fröhlich beginnend mit „Hey, hey, Wickie“. Als weiter fortgeschritten bewährte sich das Nachwuchsblasorchester bei der Wiedergabe der Titelmusik von „Star Trek: Der Film“. Erschien hier die Rückkehr des Raumschiffs nach vielen Jahrhunderten als siegreich-strahlendes Ereignis, so bestimmte leuchtender Trompetenklang den gemächlichen, dabei wunderschön beschwingten „Raiders March“ aus dem Film „Jäger des verlorenen Schatzes“.

Ebenfalls von Konrad Sepp geleitet stemmte das Große Blasorchester die Ouvertüre zu „Lawrence von Arabien“ in die Halle und entfaltete das Wüstendrama, in machtvollen, eigenartig schrägen Harmonien sowie dann freundlicher Melodik, mündend in aufrüttelnde Rhythmik.

Dass bis heute James Bond zu den beliebtesten Leinwand-Legenden gehört, rechtfertigte das reichhaltige Medley. Da entfalteten Solisten die charakteristischen Motive. Beim „Winnetou-Soundtrack“ erzeugte Ian Bartikowski (Gitarre) die Illusion eines Ritts im Wilden Westen. Für den Beifall dankte das Orchester mit dem Soundtrack „Die glorreichen Sieben“. Dass Blasorchester bei Filmmusik auf Bearbeitungen angewiesen sind, erläuterte Sepp moderierend. Es sei schwer, Gutes zu finden, mancher Arrangeur verschlechtere der Tantiemen wegen eine bereits vorhandene Bearbeitung.

Nach der Pause spielte das Symphonische Blasorchester unter Bernhard Willer einige Episoden aus „Star Wars“ und beeindruckte mit dem ausdrucksvollen Klang der Holz- und Blechbläser. Mit der Symphonischen Suite zu „Captain Future“ verabschiedete sich das Orchester unter stürmischem Beifall.

Arno Preiser

 
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