26. Januar 2020
Niederschmetternd war das Votum des Gemeinderats. Hatte die Blaskapelle bereits frohgemut an Plänen für den neuen Probenraum gearbeitet, so steht sie wieder ganz am Anfang, nachdem die Erweiterung der Mehrzweckhalle verschoben wurde. Frustriert mussten sich Musiker und Vorstandschaft mit den Gegebenheiten abfinden und versuchen, mit der völlig unzureichenden Raumsituation umzugehen.
Zur Erinnerung: Der 1999 bezogene Probenraum wurde beim Neubau der Sigoho-Marchwart-Grundschule für damals 40 (!) aktive Musiker gebaut.
Trotz der Aufteilung der derzeit über 200 Aktiven auf vier Orchester umfasst die Besetzung der beiden Orchester im symphonisch-konzertanten Bereich durchschnittlich 60 Musiker. Deshalb finden deren Proben in drangvoller Enge und bei grenzwertiger Lautstärke statt.
Mit einigen Behelfsmaßnahmen versuchen die Verantwortlichen schon seit längerem ein wenig Abhilfe zu schaffen.
Dass das alles keine langfristige Lösung sein kann, ist offensichtlich. Deshalb gibt es für die Blaskapelle nur eine Option: einen neuen Probenraum. Dieser müsste deutlich höher als ein normaler Raum sein und eine erheblich größere Grundfläche aufweisen als der bisherige Raum mit seinen etwas über 100 qm.
Die Blaskapelle appellierte an alle politisch Verantwortlichen, die Planungen für den Anbau an die Mehrzweckhalle voranzubringen. Der Verein wird alles tun, um auch selbst an der Verwirklichung mitzuarbeiten. Die Zeit drängt.
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Bei den Proben für das Neujahrskonzert überzeugten sich alle vier Kandidaten für die Bürgermeisterwahl von der der problematischen Raumsituation der Musiker.