symphonisch • bairisch • überraschend • anders

Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V.
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Verein

Hundert Jahre Blasmusik – symphonisch, bairisch, überraschend, anders

Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V. blickt zurück auf eine lange Tradition. Was als kleine Gruppe entstand, ist zu einer Kapelle mit vier Orchestern gewachsen.

Eine ausführliche Darstellung unserer Chronik mit passenden Bildern wurde anlässlich der Verleihung des Kulturpreises des Landkreis München erstellt. Diese ist hier zu finden.

1903 gründete Bernhard Geißler die erste Höhenkirchner Musikkapelle. Ihre Mitglieder spielten Streich- und Blasinstrumente und blieben bis zum Kriegsausbruch im Jahr 1914 vereint. 1920 wurde die Kapelle reanimiert und bestand bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939.

Die Blaskapelle Höhenkirchen um 1962/64

Eine neue Blaskapelle in Höhenkirchen entstand 1957. Es waren heimatvertriebene Egerländer, Donauschwaben und zwei Oberbayern, die unter der Leitung von Michael Rubner gemeinsam musizierten. 1973 löste sich die Kapelle auf.

Zusammen wächst, was zusammen gehört

1980 baute Hans Kremser eine neue Kapelle auf. Sie bestand aus Mitgliedern der alten Kapelle sowie jungen begeisterten Musikanten. Nachdem 1978 die Nachbargemeinden Höhenkirchen und Siegertsbrunn zusammengelegt worden waren, kamen auch die Mitglieder der neuen Blaskapelle aus beiden Gemeindeteilen. Dies sollte sich im Namen der Kapelle widerspiegeln, die sich daraufhin Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn taufte.

Mitgründer der Blaskapelle Hans Kremser

Nach anfänglichen Proben ohne Dirigent, baten die Musiker das Gründungsmitglied Dr. Erich Sepp, einen ausgewiesenen Mann vom Fach und vielseitigen Instrumentalisten, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen. Als Volksmusikant hatte er sich bereits mit seiner legendären Wolpertinger Tanzlmusi einen Namen gemacht und wurde bald darauf Leiter der Abteilung Volksmusik des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege.

Vom Frühjahr bis zur Weihnachtszeit

1982 führte die Blaskapelle jährliche Frühjahrskonzerte ein, drei Jahre später kamen Adventskonzerte hinzu. Neben dem üblichen Repertoire gründeten sich kleine Ensembles, die sich der Darbietung barocker und klassischer Musik verpflichteten.

Die 1984 von Dr. Erich Sepp ins Leben gerufene Volksmusikgruppe Höhenkirchner Musikanten besteht ebenfalls aus Mitgliedern der Blaskapelle. Musikalisch wurde es zusehend vielfältiger.

Ein Mann vom Fach – Dr. Erich Sepp, langjähriger ehrenamtlicher Dirigent und Es-Klarinettist

Auch immer mehr Kinder und Jugendliche traten seit Mitte der 1980er Jahren der Blaskapelle bei. 1991 zählte die Kapelle insgesamt 27 Aktive und sieben Nachwuchsmusiker, und man entschied sich, einen Verein zu gründen. Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V. war nun der offizielle Name.

Das Dirigentenamt bleibt in der Familie

1999 wurde ein von der Gemeinde Höhenkirchen neu errichteter Musikübungsraum in der Bahnhofstraße bezogen. 49 Musiker umfasste die Blaskapelle im Jahr 2000 bereits, als mit einem Jubiläumskonzert das 20-jährige Bestehen gefeiert wurde. Dr. Erich Sepp übertrug im gleichen Jahr das Dirigentenamt an seinen Sohn Konrad, der schon lange bei der musikalischen Leitung mitwirkte. 2001 wurde sein ehrenamtlicher Dirigentenposten in eine freiberufliche Stelle umgewandelt.

Während der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2005 wurde Dr. Erich Sepp die Bürgermedaille der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn verliehen.

Musikalischer Erbe – Konrad Sepp, der das Dirigentenamt seines Vaters übernahm

Konrad Sepp steigerte das musikalische Niveau der Blaskapelle kontinuierlich und löste einen regelrechten Mitgliederboom aus. Ende 2005 musste  die Kapelle schließlich in zwei Orchester geteilt werden. 2007 zählte der Verein erstmals über 100 aktive Musiker, 2015 bereits über 200. Die Zahl der fördernden Mitglieder stieg bis Ende 2015 auf knapp 400.

Förderung der Jugend an erster Stelle

Ab 2004 wurde auch der vereinseigene Musikunterricht deutlich ausgebaut. Für den Nachwuchs entstand ein eigenes Orchester. 2007 wurde die Satzung überarbeitet und die Vorstandschaft erweitert. 2009 wurde das bisherige Nachwuchsorchester geteilt. Seitdem gibt es ein Jugendblasorchester sowie ein Nachwuchsblasorchester für Anfänger.

Die Blaskapelle setzt auf Nachwuchs und bietet Interessenten professionellen Unterricht an

Im Jahr ihres 30-jährigen Bestehens 2010 zählte die Blaskapelle schließlich 147 aktive und 313 fördernde Mitglieder. Die unter der professionellen Leitung von Konrad Sepp stetig wachsende Zahl der Musiker spielt in vier Orchestern: dem Nachwuchsblasorchester, dem Jugendblasorchester, dem Großen Blasorchester und dem Symphonischen Blasorchester.

Zum Jahresbeginn 2010 stellte die Blaskapelle mit Sonja Unglaub und Bernhard Willer zwei weitere Dirigenten ein. Beide sind seit vielen Jahren aktive Mitglieder der Kapelle. Bernhard Willer hat zuvor bereits in mehreren Konzerten das Symphonische Blasorchester geleitet. Sonja Unglaub schied 2014 aus beruflichen Gründen aus. Dafür konnte Regina Kätzlmeier, ebenfalls schon aktives Mitglied, als Dirigentin gewonnen werden.

2015 zeichnete der bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, die Blaskapelle mit dem Bayerischen Musikpreis aus.

 
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