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9. März 2015
Mitgliederversammlung 2015
Ein Verein auf andauerndem Wachstumskurs
Am 6. März 2015 fand vor 89 Mitgliedern die Jahreshauptversammlung der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn statt. Zwischen kammermusikalischen Beiträgen, dargeboten von jugendlichen Orchestermitgliedern, wurde die Bilanz des Vorjahres und der Ausblick auf das laufende Kalenderjahr erläutert.
Mitgliederentwicklung der Blaskapelle seit 1992
Auch im vergangenen Jahr ging es mit den Mitgliederzahlen merklich bergauf: Zum Ende des Jahres 2014 zählte der Verein 198 aktive Mitglieder, 382 fördernde und 3 Ehrenmitglieder.
Mit einem Altersdurchschnitt der Aktiven von 24 Jahren ist und bleibt der Verein jung und erfrischend. Die Anzahl der unter 18-Jährigen wächst in der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn entgegen dem Trend des Dachverbands MON.
Hinter der Einteilung der Orchester in 4 Konzertorchester spielt sich die Dynamik jugendlicher Musikentwicklung ab, denn die Mitglieder der Nachwuchs- und Jugendorchester steigen immer wieder ins Große oder Symphonische Blasorchester auf. Aus 17 Kindern wurde 2014 ein völlig neues Nachwuchsorchester gebildet.
Die Öffentlichkeitspräsenz der Blaskapelle lässt sich sehen: Im vergangenen Jahr wurden unter Leitung der vier Dirigenten Konrad Sepp, Bernhard Willer, Regina Kätzlmeier und Sonja Weese 90 Auftritte, 7 Konzerte, 3 Wettbewerbe und 4 Aufnahmen bestritten. Natürlich muss für die Ernte auch gesät werden: Die Orchester fanden sich insgesamt zu 227 Proben und Probentagen zusammen.
Altersverteilung der Aktiven (farbige Balken, rechte Achse), im Vergleich dazu die Mitglieder unter 18 beim Musikbund von Ober- und Niederbayern (schwarze Linie, linke Achse)
Wie im Profifußball sorgt die Blaskapelle selbst für die Grundausbildung des eigenen Nachwuchses: So bietet sie Instrumentalunterricht für alle im Orchester eingesetzten Blasmusik-Instrumente an. Mittlerweile profitieren 107 Musikschüler vom vereinseigenen Instrumentalunterricht.
Die Jahreshauptversammlung bietet stets einen angemessenen Rahmen, um das gute Abschneiden der zahlreichen Teilnehmer von Wettbewerben und Leistungsprüfungen des Musikbunds für Ober- und Niederbayern (MON) nochmals zu würdigen. Hierzu zählten im Jahr 2014 Kilian Kiemer, Luisa Andreas, Lena Stoewahse, Laura Schmid, Megan Weber, Justus und Severin Burkert, Schorschi und Benedikt Walser im Solo-Duo Wettbewerb sowie die „Blechgroovies“ Tobias und Christian Krieger (Trompete), Jakob Hutterer (Horn), Stephan Eckerskorn (Posaune) und Konrad Sepp (Tuba) im Kammermusikwettbewerb.
Für ihre 15-jährige Mitgliedschaft werden Martin Weese (nachgeholt von 2014), Michaela Anetzberger, Heinz Bürkert, Andrea Walser und Petra Wilhelm und für ihre 10-jährige Mitgliedschaft werden Christian Born, Stephan Eckerskorn, Christian Keiner, Maxi Hiltmair, Quirin Kolb, Daniel Mannl, Johanna Till, Theresa Till und Sigrid Wirtz geehrt.
Neben der musikalischen Revue gehörten natürlichen die Finanzen zum Programm des Abends. Wie immer erfolgte die Prüfung der Kassenführung ohne Einwände. Dementsprechend wurde die Vorstandschaft entlastet. Als Kassenprüfer wurden Priska Weber und Richard Till wiedergewählt. Zu den Investitionen zählten im Jahr 2014 die Anschaffung eines Marimbaphons, eines Vibraphons, einer Tuba sowie mehrerer Klarinetten.
Der neue Vorstand (stehend von l. n. r.): Richard Sagner, Regina Kätzlmeier, Tobias Kätzlmeier, Annette Marx, Isabel Klaus, Florian Sepp, M. Kolb, Markus Tomasini, Gertrud Schindler, Erich Sepp; (vorne von l.n.r.) Niclas Eidkum, Konrad Sepp. Nicht auf dem Bild: Dennis Haerer, Sebastian Licht, Harda Kuwer-Ferstl
Nach zwei Jahren standen auch wieder Neuwahlen der Vereinsämter an, aus denen die neue Vorstandschaft nur geringfügig verändert hervorging.
Der Ausblick auf das Vereinsjahr ist gelinde gesagt spannend, denn am 16.4. wird dem Verein der Bayerische Musikpreis (dotiert mit 3.000 €) verliehen. Dazu gibt es eine Festveranstaltung im Cuvilliés-Theater der Residenz mit Kulturminister Spaenle.
Mit Spannung blickt der Verein auch auf die anstehenden Planungen zur Nutzung des Ruf-Geländes. Dabei könnte es auch um die dringend benötigten Räumlichkeiten für die Blaskapelle gehen.
Florian Schnabel, Schriftführer
