24. September 2016
Zum Weisen gehen – der alte bairischer Brauch bedeutet: bei festlichen Anlässen, vor allem in Familien, ein Geschenk überbringen, das Weisat, bei Geburten üblicherweise Naturalien für die Wöchnerin.
Erhalten hat sich vor allem die Tradition des Weisatweckens. Diese verbindet die Blaskapelle schon seit vielen Jahren mit ihrem Sommerfest am letzten Schultag, das Musiker und fleißige Helfer zum Abschluss des Musikantenjahres vereint. Alljährlich werden die Neugeborenen und ihre glücklichen Eltern begrüßt und mit einem überlangen Weisatwecken beschenkt. Wenn der nach dem üblichen humorigen Zeremoniell und der begleitenden Musik herbeigebracht worden ist, muss jedes Paar mit einer großen Säge ein Stück vom Wecken abschneiden und dieses verzehren.
In diesem Jahr ergab es sich, dass (am Foto von links) außer der kleinen Verena von Vroni und Hubert Karl (Waldhorn und Tuba) der dreifache Nachwuchs in der Familie Sepp willkommen geheißen wurde: die Zwillinge Klara und Kajetan von 1. Vorstand Florian Sepp (wegen Erkrankung von Opa Erich vertreten) und seiner Frau Michaela und – gerade noch rechtzeitig zum Sommerfest geboren – die kleine Laetitia des musikalischen Leiters Konrad Sepp und seiner Frau, der Saxophonistin Veronika.