Die Vereinsgründung
Es war Georg Mayer, der sie 1990 nicht nur anregte, sondern der als treibende Kraft die Gründungsversammlung am 22. Februar 1991 vorbereitete und auch von 43 Gründungsmitgliedern als 1. Vorstand gewählt wurde.
In den drei Bereichen der bisherigen musikalischen Tätigkeit gab es wichtige Ereignisse (Auswahl):
Immer wieder wurde die Blaskapelle bei großen Baumaßnahmen geholt:
Die wichtigsten Jubiläen:
Premieren:
Auf die alljährlichen Konzerte sei hier nur kurz eingegangen.
1993 fand das Frühjahrskonzert erstmals in der Turnhalle der Kästner-Schule statt, denn das Gemeinschaftskonzert mit der Ungarndeutschen Bergmannskapelle Tscholnok wurde vom BR aufgenommen und an Ostern gesendet. Auch 1995 waren die Tscholnoker zu Gast, 1996 dann unsere Freunde vom Samerberg.
1995 wurde im Adventskonzert in St. Peter Caesar Francks „Pièce héroique“ in der Bearbeitung von Konrad Sepp uraufgeführt, 1996 Bernhard Willers „Brich an, du schönes Morgenlicht“.
Die Ausbildung unserer jungen Musiker fand an der damaligen Musikschule Unterhaching-Höhenkirchen statt, zunehmend ergänzt durch Lehrer der Blaskapelle, so dass die Zahl der aktiven Musiker kontinuierlich anstieg.
Hinzu kamen wieder auswärtige Auftritte:
Zu Jubiläumfesten, einem Feuerwehrfest und einer Fahnenweihe wurde die Blaskapelle nach Egmating, Ottobrunn, Schlacht und Putzbrunn eingeladen.
1993 erschien zunächst die CD „Bläsermosaik“ – eine vielfarbige Musikauswahl, vorwiegend mit Aufnahmen des BR.
1998 war die Blaskapelle stolz auf die Benefiz-CD „Leonhardifest in Siegertsbrunn“ für die Renovierung der Leonhardikirche. Stolze 26.000 DM wurden überwiesen!
Nach dem dankbar angenommenen Provisorium in der Kästner-Schule war der eigene Probenraum in der Sigoho-Marchwart-Grundschule ein begeistert begrüßtes Zuhause.
Ein bayerisches Förderprogramms für die Deutschen in Ungarn führten 1992 und 1995 zu unvergesslichen Konzertreisen nach Tscholnok nahe Budapest zur Ungarndeutschen Bergmannskapelle.
Januar 1992: An der ungarischen Grenze erlebten wir die furchterregenden Betonsperren und die strengen Kontrollen. Im Land aber ging es gemütlich weiter. Höhepunkt war der Landesschwabenball der ungarndeutschen Minderheit im Kongresszentrum in Budapest. Zum ersten Mal nach dem Verbot in kommunistischer Zeit wurde die Ungarndeutsche Hymne gesungen, von unseren Musikern in einem Arrangement von Erich Sepp begleitet. Von 20 Uhr bis 4 Uhr (!) galt es dann, unermüdlich für die 900 Besucher zu spielen.
Nach sehr kurzem Schlaf ging es heim, allerdings wurde uns noch im Morgengrauen die Gage ausgezahlt: 56.000 Forint. Was tun? Kurz entschlossen kauften wir bei den kleinen Ständen vor der Grenze den Salamivorrat auf, der daheim portionsweise an die Musiker verteilt wurde. Ende gut, alles gut!
Herbst 1995: Die Tscholnoker hatten uns zu ihrem traditionellen Weinlesefest mit Festzug, Tanz und Musik auf der Festwiese sowie ungarischer Bewirtung eingeladen. Abfahrt um 2 Uhr früh! Nach endlosen Staus endlich die Grenze. Und dann hatte ein junger Musiker keinen Ausweis dabei – stundenlange Verspätung! Es blieb die einzige Panne!