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Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V.
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Münchner Merkur, Lkr. Süd, 16.12.201

1200 Gäste jubeln begeistert. Blaskapelle feiert Erfolge bei Dreifach-Adventskonzert

Höhenkirchen-Siegertsbrunn — Die Blaskapelle Höhenkirchen feiert erst nächstes Jahr 40. Geburtstag. Trotzdem hatte das traditionelle und insgesamt 34. Adventskonzert der Formation, die eigentlich ein Kosmos für sich ist und vier Orchester und sieben Ensembles unterhält, fast schon Event-Charakter. Zum einen, weil dabei unter anderem die hochschwierige Sinfonie Nr. 9 von Antonin Dvorak aufgeführt worden ist. Zum anderen aber auch, weil das Konzert begleitet wurde von Bildern, die der Musiker und Fotograf Tobias Melle dazu an die Wand warf. Melle gewonnen zu haben für das Projekt, sei ein unheimliches Glück, sagte in der Pause Ingrid Sepp, die so eine Art Seele des ganzen Unterfangens ist, das ihr Mann Erich Sepp vor nicht ganz 39 Jahren zusammen mit Hans Kremser begonnen hat. „TobiMünchner Merkur, Konzertbericht 16.12.2019as Melle ist wirklich in den großen Sälen der Welt unterwegs”, sagte sie. Schaute sich schon auch ein wenig stolz um in der Mehrzweckhalle, die mit 420 Besuchern komplett belegt gewesen ist. Zwei Folgekonzerte am nächsten Tag waren anberaumt — und ebenfalls fast ausverkauft. Man konnte als Zuhörer nur staunen über das Niveau, das sich die beteiligten Musiker erarbeitet haben. Begonnen hat die Blaskapelle als zehnköpfiges Ensemble, unter dem Klarinettisten und Chemiker Erich Sepp hat es sich stetig professionalisiert. Inzwischen bildet die Blaskpelle den eigenen Nachwuchs selbst aus, elf Lehrer unterrichten rund 200 Schüler, die im Grundschulalter sind, aber auch Senioren sein können. Heuer war insofern für die Beteiligten, zu denen die Sepp-Söhne Konrad als musikalischer Leiter und Florian (Vorsitzender) gehören, ein bisschen ein bitteres Jahr, als sich der Traum von einem größeren Probenraum erstmal zerschlagen zu haben scheint.

Begonnen hat das am Ende bejubelte Adventskonzert äußerst schwungvoll mit Beiträgen von Nachwuchsblasor-chester, Jugendblasorchester und Schlagzeugensemble; zu hören bekamen die Besucher unter anderem „Amazing Grace” von David Shaffer, ein Stück mit einem Solopart an der E-Gitarre, nämlich „The Joust” von John Glenesk Mortimer, außerdem Auszüge aus der Filmmusik von „Fluch der Karibik”. Den Dvorak hätten sie, meinte nach der Pause Florian Sepp, seit zehn Jahren geplant, sich aber lang nicht drangewagt. Seit Juni haben sie die Sinfonie, die eine der wenigen ist, die sich überhaupt für ein Blasorchester eignen, dann geprobt. Mit bestem Ergebnis. Dirigiert hat das Projektorchester Bernhard Willer. Ach ja, die Fotos: spielten sämtlich in Amerika, zeigten großartige Landschaften, Bilder von Indianern wie Weißen, endeten mit spektakulären Sonnenuntergängen. Sehr, sehr schön.

Andrea Kästle

 
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