Im Laufe der Jahre waren immer wieder Konzerte einem bedeutenden Werk für Symphonisches Blasorchester gewidmet, so dass Musiker und Besucher viele große Komponisten kennenlernten.
Solche Werke boten schon ab 1995 die Adventskonzerte, damals noch in der Peterskirche, zuerst mit einem Orgelwerk von César Franck, dem Pièce héroïque, arrangiert von Konrad Sepp. 1996 wagte man sich an keinen Geringeren als Anton Bruckner, aus dessen Vierter Symphonie Konrad Sepp ein Symphonisches Fragment erstellt hatte. 1997 folgte seine Bearbeitung von Händels Feuerwerksmusik und 1999 Brich an, du schönes Morgenlicht des damals 18jährigen Bernhard Willer.
Es begann 2002 mit Es kommt ein Schiff geladen von Florian Schnabel, dem Oboisten der Blaskapelle, ein Jahr danach erklang Peter und der Wolf von Sergej Prokofjew, auch als Kinderkonzert. 2004 folgten Präludium und Fuge in Es-Dur von Bach/Schönberg (Arr. Konrad Sepp).
2003 wurde das Jugendblasorchester gegründet, 2005 angesichts der steigenden Anzahl von Musikern ein Großes und ein Symphonisches Blasorchester.
Ein ganzes Wochenende feierte man 2005 das 25jährigen Bestehen der Blaskapelle. Beim Festkonzert erlebten die Zuhörer vor der schönen Kulisse der Leonhardikirche Tschaikowskys Ouverture solennelle 1812. Zum Dankgebet der Russen erklangen die Kirchenglocken, dann stiegen zu Händels Feuerwerksmusik die Raketen auf.
Als Großereignis gelten Die Planeten von Gustav Holst bei drei Adventskonzerten 2007. Die Schilderung der sieben Himmelskörper unterstrichen Fotos der NASA.
Unvergessen ist der Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns beim Neujahrskonzert 2010. In von Müttern liebevoll genähten Kostümen tanzten Grundschüler ihre reizenden Choreographien.
Das erweiterte Symphonische Blasorchester gestaltete als Festkonzert zum 30jährigen Bestehen gemeinsam mit dem Großen Chor des Leonhardi-Ensembles Carl Orffs Carmina Burana.
Schon im Advent 2011 folgten – auch als Schülerkonzert – Mussorskys Bilder einer Ausstellung mit Zeichnungen von Markus Kausch in Großprojektionen.
Kaum eine andere Blaskapelle wagte wohl zum 150. Geburtstag von Richard Strauß ein Konzertprogramm, das sich ausschließlich dem großen Komponisten widmete (Adventskonzert 2014).
Ein Trompetenfestival im Januar 2017 beendete nach fünf Tagen das Festkonzert mit Wagners Vorspiel zu den Meistersingern von Nürnberg, dem Konzert für Trompete und Orchester von Arutjunjans sowie Gershwins Rhapsody in Blue.
Der derzeit letzte Höhepunkt war beim Adventskonzert 2019 Anton Dvoraks 9. Symphonie Aus der neuen Welt, nicht nur wegen der musikalischen Höchstleistung, sondern auch wegen der Bilder des weltweit tätigen Fotografen und Cellisten Tobias Melle.
Erinnert sei auch an die Uraufführungen von Elmar, der kunterbunte Elefant und Der Zirkus brennt, beide von fröhlichen Schülern dargestellt.