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Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V.
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Auf großer Kreuzfahrt im Mittelmeer

Die Frühjahrskonzerte der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Gleich zweimal legte das vollbesetzte Kreuzfahrtschiff „MS HöSi“ im Ottobrunner Wolf-Ferrari-Haus, dem Ausweichquartier der Blaskapelle, ab. Wechselnde Ansager, als Kapitäne mit passender Kopfbedeckung ausgestattet, informierten die Mitreisenden über die Musikstücke, die die drei „Bordkapellen“ entsprechend dem jeweils angelaufenen Hafen intonierten.

Die erste Station war Ägypten, wo die „Jugendbordkapelle“ unter Sonja Weese zur Begrüßung den Ägyptischen Marsch von Johann Strauß Sohn spielte. Weiter auf offener See standen plötzlich die Schiffsmotoren still. Der Grund: Eine der seltenen Robben wurde gesichtet, worauf die Musiker mit dem „Wiegenlied für eine Robbe“ von Eric Whitacre aufwarteten. Nach einem wunderbaren Landgang in Frankreich spielte die Junge Bordkapelle das französische Chanson „Milord“, das Edith Piaf unvergesslich gemacht hat.

Mit der oscargekrönten Musik zum bezaubernden, Disney-Trickfilm „Arielle, die Meerjungfrau“ verwöhnte die Gäste sodann die zweite, die „Große Bordkapelle“, ebenfalls unter der Leitung von Sonja Weese, als zur Entspannung einen ganzen Tag lang übers offene Meer gefahren wurde. Am nächsten Morgen wachten die Reisenden im Vorderen Orient auf und lauschten den orientalischen Klängen der „Arabesque“ aus der Feder des Komponisten Samuel R. Hazo. Als das Schiff am darauffolgenden Tag einen italienischen Hafen ansteuerte, nutzte die Große Bordkapelle diesen Aufenthalt, um sich vor Ermanno Wolf-Ferrari zu verneigen – mit der Ouvertüre zu seiner Erfolgsoper „Il segreto di susanna“, „Susannes Geheimnis“ . Und wieder konnten die Gäste einen Tag auf dem Mittelmeer entspannen. Mit „La Mer“, später „Beyond the Sea“ betitelt, fing der französische Chansonnier Charles Trenet verschiedene Stimmungen des Meeres ein und schuf damit eines der bekanntesten französischen Chansons.

Die Musiker – hier das Große Blasorchester – kamen mit der ungewohnten Bühne sehr gut zurecht. (Foto: Christian Forwick)

Für eine kurzweilige Pause sorgte das wiedergegründete Nachwuchsblasorchester. Es überraschte die Besucher mit Unterstützung erfahrener Musiker im Foyer.

Zurück an Bord nahm die „Symphonische Bordkapelle“ mit ihrem Kapitän Bernhard Willer die Schiffspassagiere in Empfang: Es erklang zum Abschied von Griechenland die Ouvertüre von Beethovens Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ oder „Die Macht der Musik und des Tanzes“. Anschließend ging es noch einmal in den Vorderen Orient. „Occident et Orient“ wird der „Grand Marche“ genannt, in dem Camille Saint-Saëns Okzident und Orient musikalisch verband: Ganz europäisch erklingen Märsche, Fanfaren und lyrisch-harmonische Melodien, aber auch Musik aus Afrika und dem Nahen Osten; man hört türkische Janitscharenmusik und arabische Musikelemente. So war die Zeit auf dem Schiff im Nu verflogen und der finale Landgang in Spanien stand an. Auch am letzten Abend spielte die Bordkaplle die passende Musik: „Capriccio Espagnol“ wurde zwar vom Russen Rimskij-Korsakow komponiert, aber er wählte dafür spanische Themen mit ihrem typisch tänzerischen Charakter und gestaltete sie mit wechselnden Klangfarben und vielen instrumentalen Effekten. In Frankreich schließlich gingen die Reisenden von Bord. Mit der berühmten Musik aus der Operette „Orpheus aus der Unterwelt“ von Jaques Offenbach, dem „Cancan“ verabschiedeten sich die Musiker bei einem Zwischenhalt in Paris von ihren begeisterten Gästen, die sogar eine Wiederholung herbeiklatschten.

Die Passagiere waren von ihrer musikalischen Kreuzfahrt hellauf begeistert und bedankten sich mit langanhaltendem Beifall.

 
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